Viele Menschen mit Schuppenflechte (Psoriasis) freuen sich auf den Sommer – denn in dieser Zeit geht es ihrer Haut oft deutlich besser als im Winter. Das Sonnenlicht wirkt sich bei vielen Betroffenen positiv aus und der Umstand, dass die trockene Heizungsluft die Haut nicht mehr belastet, trägt ebenfalls zur Besserung bei. Allerdings sorgen sich einige Betroffene vor den Blicken der Mitmenschen, wenn in sommerlicher Kleidung ihre Schuppen sichtbar sind. Wie du trotz Schuppenflechte im Sommer die warmen Monate genießen und deiner Haut etwas Gutes tun kannst, erfährst du hier.
Obgleich die Schuppenflechte im Sommer meist weniger problematisch ist als im Winter, gibt es auch in den warmen Monaten einige Fragen, die sich auftun können. Wie sieht es beispielsweise mit dem Schwimmen aus? Und wie viel Sonnenbaden wird empfohlen? Hier findest du Tipps und Ratschläge dazu.
Natürlich sind diese Tipps sowohl für den einheimischen Sommer geeignet, als auch bei einem Urlaub in sonnigen Gebieten. Auch auf Reisen sollte auf die Schuppenflechte geachtet werden, um einem Schub vorzubeugen.
Im Allgemeinen lindert Ultraviolettes Licht (UV-Licht), also Sonnenlicht, Schuppenflechte – da es eine entzündungshemmende Wirkung hat. Möglicherweise kann es so das beschleunigte Wachstum der Hautzellen bremsen. Aus diesem Grund gehört die Therapie mit UV-Licht auch zu den Behandlungsmöglichkeiten von Schuppenflechte. In einigen Fällen führt Sonnenlicht jedoch auch dazu, dass sich die Beschwerden verschlimmern.
So kann ein Sonnenbrand zur Folge haben, dass sich neue Schuppenherde an dieser Stelle bilden – auch, wenn sie bisher nicht betroffen war. Mediziner bezeichnen den Umstand, wenn durch äußere Reize wie Hautverletzungen neue Schübe auftreten, als Köbner-Phänomen. Ein Sonnenbrand sollte daher unbedingt vermieden werden.
Quellen:
1 Adler, Yael: Hautkrankheiten. Symptome, Therapie, Beratung, 1. Auflage 2012. Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft Stuttgart, S. 154.
2 Sterry, Wolfram: Kurzlehrbuch Dermatologie, 1. Auflage 2011. Georg Thieme Verlag, S. 36.
3 Adler, Yael: Hautkrankheiten. Symptome, Therapie, Beratung, 1. Auflage 2012. Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft Stuttgart, S. 166 f.
4 Fritsch, Peter: Dermatologie & Venerologie für das Studium, 1. Auflage 2009. Springer Verlag, S. 219.