Harnstoff wird äußerlich in Form von Shampoos, Salben und Cremes angewendet. Der Wirkstoff kann zur Keratolyse, also zum Lösen der Schuppen bei Hautkrankheiten, eingesetzt werden. Harnstoff kann auf der Haut Rötungen und Brennen verursachen.
Wo wird Harnstoff angewendet?
In erster Linie dient Harnstoff zur Befeuchtung der Haut. Durch die Fähigkeit Wasser in der Epidermis zu binden, wird Harnstoff zur Behandlung von trockener Haut verwendet. Je nach Konzentration des Harnstoffs wird es bei unterschiedlichen Krankheitsbildern eingesetzt. Bei einer geringen Dosierung von 5 bis 10% kommt es vor allem bei chronischen Ekzemen und Neurodermitis zum Einsatz. In höheren Konzentrationen von 40 % wird er zum Beispiel bei Nagelmykosen angewendet.
Wie wirkt Harnstoff?
Die Wirkung ist von der Konzentration des Harnstoffs im entsprechendem Pflegeprodukt abhängig. Um die Feuchtigkeit der Haut zu erhalten reichen Cremes mit bis zu 5% Harnstoff aus. Bei sehr trockener oder schuppender Haut ist eine höhere Dosierung von 10% anzusetzen. Ab Konzentrationen von 40% wirkt Harnstoff keratolytisch, kann aber zu Hautrötungen und Brennen führen.